Freitag, 18. Juli 2014

Kurt Joachim Foerster alias Joachim Köhler, DON-Akteur


Kurt-Joachim Foerster, *12.11.1952, tritt u.a. auf als Kurt Foerster, Joachim Foerster, Kurt Joaquim Foerster, Joachim Köhler ...

Ein Leben für die schwule Pornographie


* Verleger schwuler Bücher und Pornobücher, schwuler Magazine und Pornomagazine

* Produzent, Regisseur und Importeur schwuler Geschlechtsverkehrfilme (in Wikipedia  "Gay-Video" genannt) sowie Porno-Preisträger

*  Vertriebs-, Versandgeschäft- und Webshop-Betreiber für schwule Pornographie

* Kneipen-, Bar- und Sex-Shop-Betreiber in Frankfurt am Main

* mit Firmensitzen in Berlin (einst), Frankfurt am Main (einst), Offenburg am Main (einst), Fuschl am See (einst) und Hof bei Salzburg (einst) / beide Österreich sowie aktuell wieder Offenburg

(Textlich ergänztes) Foerster-Bild oben aus  ADAM 170, März 1998, Foerster erhält den "Porno-Oscar"

Im April-DON des Jahres 1975 hatte der 23jährige Kurt-Joachim, bekannt mit dem damals für den Heft-Inhalt zuständigen, doppelt so alten Günter Goebel, seinen ersten Auftritt. Das Impressum nennt ihn zuständig für "Anzeigen und Leserbetreuung".

In der Juni-Ausgabe 1976 tritt er mit der Anzeige Ein Jahr Foerster-Versand (links) in Erscheinung. Demzufolge agierte bereits der 23jährige (!) Foerster als Deutschlands (illegaler) jüngster Porno-Versender u.a. mit Angeboten wie 22cm (Pornoroman), Schwanzparade II, Der Mann mit dem goldenen P., Ramrod (US-Magazin), Rick (COLT-Fotos) und "echt englische Color-Homo-Filme".

In DON 7/1976 steht Kurt-Joachim Foerster auf Seite 45 als (angeblicher) Verfasser des Beitrags "Das Holz, aus dem die Superstars geschnitzt sind". Der Text handelt von heterosexuellen Schauspielern und hat nicht den geringsten Bezug zu DON oder zur Homosexualität.

In DON findet sich nur noch ein "Interview mit Daisy Dynamite", das Foerster als (angeblichen) Autor nennt.


So biegt (lügt) man sich sein schwules Leben zusammen.
Entstehende Ähnlichkeiten mit Bruno-Gmünder-Praktiken sind nicht zufällig.

1) Laut diesem Artikel, "30 Jahre Foerster Verlag" in ADAM 243, Sep/Ok. 2007, Seiten 75-77, war sogar schon der 20jährige Kurt-Joachim "Mitarbeiter in der Redaktion des deutschen Gay Magazins DON" ...

2) Und "... 1977 übernahm er [als 25jähriger!] gar die Rolle des Herausgebers und Verlegers der ... Gaymagazine ADAM und DON ... "  

Tatsächlich verkaufte ihm der Darmstädter Herausgeber und Verleger Henry Ferling die beiden Titel im Jahre 1984 (dazu später mehr).


3) Foersters Porno-Werbung am 22.10.2014: Vor 40 Jahren, am 22.10.1974, war Kurt-Joachim Porno-Foerster 21 Jahre alt (siehe oben und nachfolgend, die diversen anderen foersterschen Jahres-Lügen)



1977 hat Kurt-Joachim Foerster (lt. Wikipedia) einen Verlag gegründet. Zunächst hiess der Fotokunst-Verlag (FKV). Von Publikationen oder irgendeiner Tätigkeit dieser (angeblichen) 'Firma' ist allerdings nicht das geringste aufzutreiben. Es existiert auch keine Foerster-Anzeige o.ä., in der eine Adresse "Fotokunst-Verlag" oder "FKV" auftauchen.

Dann hiess er Foerster-Verlag, später Foerster Media und später FMA GmbH (Achtung: dabei handelte es sich um eine österreichische GmbH; d.h. Foerster hatte seine illegalen Versandaktivitäten komplett aus Deutschland abgezogen).

In (angeblichen) 40 Jahren schwuler Verlagstätigkeit hat Foerster die verblüffende Anzahl von "etwa 50 Bücher von homoerotischen Inhalt publiziert" (kursiv = Originaltext aus Wikipedia).

Anfangs erschienen mehrere pseudowissenschaftliche und Bubi-erotische Bücher zum Thema Pädophilie,

* zumeist von Joachim S. Hohmann, "einer seiner ältesten Freunde" (der Link führt zu Hohmann-Details in DON 3/1977)
(auch "Pädophilie Heute")

* von Frits Bernard (auch "Pädophilie ohne Grenzen", "Verfolgte Minderheit" ein pädophiler Roman)

* und Edward Brongersma.

Alle drei waren engagierte "Verfechter der Rechte von Pädophilen"

* sowie Wladimir Blonski ("Der Sohn des Päderasten").

* Unter anderem die oben abgebildeten Titel "Das Knaben-Brevier", die Boy-Stories "Der Lieblingsschüler" und "Der pädosexuelle Komplex" sind Ergüsse von Dr. Joachim Stephan Hohmann, Politologe, Ethnologe und Pädagoge (hier unter seinem Pseudonym Angelo Leopardi, das der Herr Dr. benutzte, wenn er sich schreibend in schwulem oder pädophilem Sex suhlte).

Nahezu alle diese Titel wurden - erst ab 1999 - von der "Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien" auf den Index gesetzt. Vor der Bundestagswahl 2013 fanden Foersters Pädo-Werke noch einmal den Weg in die Medien, als der CSU-Politiker Alexander Dobrindt (der Autobahn-Ausländer-Maut-Minister) die Grünen Jürgen Trittin und Volker Beck als "Kinderfreunde" zu entlarven versuchte.

Details: Der Spiegel 39/2013: Das grüne Gedächtnis. Die Affaire um pädophile Verstrickungen hat die Grünen-Spitze erreicht ... Dazu K13-Online: "... Das Buch war damals im schwulen Förster-Verlag erschienen. Der Verlag existiert zwar noch [FALSCH: Der Foerster-Verlag wurde 2012 im Handelsregister gelöscht - s.u.], aber bietet keinerlei Bücher mehr an. Der frühere Inhaber des Verlages, Kurt Joachim Förster, ist inzwischen in Pension [FALSCH: Kurt-Joachim Foerster betreibt nach wie vor rege seinen Pornoversand - s.u.] und lebte zu dem Zeitpunkt im Ausland ... " 

Jahre später jedoch möchte Foerster "keinen falschen [pädophil-bubengeilen] Eindruck enstehen lassen", wenn man ihn auf seine Pädo-Produktion anspricht.

In ADAM druckst er herum:
" ... Um keinen falschen Eindruck enstehen zu lassen, dass in den Verlags-Anfängen, aber auch später, reichlich Literatur zum Thema Pädophilie verlegt wurde, lag an diversen Umständen und haben rein gar nichts mit persönlichen sexuellen Präferenzen zu tun ... "

Was es mit diesen ominösen "diversen Umständen" auf sich hat? Jeder in der Szene wußte, dass Kurt-Joachim Foerster regelmässig zu den Thai-Bubis ins Königreich Thailand fliegt; schliesslich erzählt er es jedermann brühwarm. Aber, wie geschrieben, auch diese Bumsbomberflüge haben rein gar nichts "mit persönlichen sexuellen Präferenzen" zu tun ... Die obige Abb. zeigt übrigens Thai-Porno-DVDs mit dem Label Foerster Media.

U.a. 1982 bringt der Foerster-Verlag einen Knaben-Kalender heraus: Knaben in der Kunst.

Auch noch 1985 (DON erscheint ab 1984 im Foerster-Verlag, s.u.) dokumentiert Herausgeber Kurt-Joachim Foerster seine 'Anteilnahme' für Pädophile. Der Spiegel 35/2013: Die Allianz. " ... Die Zeitschrift "Don" bringt in ihrer Ausgabe vom Januar 1985 fünf verständnisvolle Erfahrungsberichte von pädophilen Männern. Die Überschrift lautet: "Wir sind keine Kinderschänder!"


Mit der Herausstellung u.a. von Werken wie "Der heimliche Sexus", "Sexualforschung und -Aufklärung in der Weimarer Republik"  bemühte sich Kurt-Joachim Foerster um ein seriöses Verleger-Image und wissenschaftlichen Anstrich.

Tatsächlich jedoch gehört  zu den "etwa 50 Büchern" die Foerster verlegte, neben bewußten Pädo-Publikationen auch jede Menge primitivster Porno-Müll: Der Hure, Lang und steif (30 ständersteife Fickgeschichten), Geile Gangster (zeig's mir), Handbuch der schwulen Lust (Autor Angelo Leopardi = Joachim S. Hohmann), die Hom-oh Book-Reihe (ständersteife Homostories) ... Und Kurt-Joachim-Foerster produzierte natürlich auch allerlei schwule Porno-Magazine wie SCHWÄNZE, SPRIZZ!, KERLE sowie HOMOH XXL (ab Nr. 51) und BOY OH BOY (anfangs beide in der FKV GmbH, Berlin) usw.

In den Jahren von 1977 bis 1984 erscheinen in DON vier Anzeigen des Foerster-Verlag [u.a. wirbt er in DON 11/1981 mit "5 Jahre Foerster-Verlag" ... d.h. den gab es schon 1976???], ferner Besprechungen seiner Verlagstitel sowie drei redaktionelle Erwähnungen: Kurt-Joachim Foerster mit seinem Verlag auf der Frankfurter Buchmesse.


Bemerkenswert sind die immer neuen Namens-Variationen, mit denen Kurt-Joachim Foerster in Publikationen und Anzeigen, auf Labels, im Internet usw. in Erscheinung trat/tritt. Wie mit diesem Namens-Verwirrspiel jongliert wurde/wird, dazu weiter unten mehr.

Unter anderem:
FV GmbH Berlin,
FV GmbH Frankfurt/Main,
Foerster Verlag Frankfurt/Main,
Foerster Verlag GmbH Berlin,
Foerster Verlag GmbH Frankfurt/Main,
Kurt Joachim Foerster FVM,
Foerster Media,
Foerster Video,
Foerster Vertrieb,
Foerster Video Marketing,
Foerster Anzeigenvermittlung und -verwaltung,
Foerster Verlag Media Partner Gruppe,
Café Lucky's Manhattan e.Kfm.,
Café Manhattan,
Bistro Tonight, auch Bistro 2Nite,
Wirtshaus Hinterhaus,
Redaktionsbüro Frankfurt,
Buchhandel und Galerie "Backdoor" (= Sex-Shop)
Verlag der Buchhandlung Backdoor,
FKV GmbH Berlin
FMA Produktions- und Distributions GmbH in Österreich und
FMA GmbH, Hof bei Salzburg
usw.

In ADAM 13/1978 erscheint ein "Foerster Yachting" mit der Verlagsanschrift
und in DON 4/1980 steht in der Foerster-Verlag-Anzeige "Kennen Sie schon unser Lederstudio, Rotlindstrasse 11?"

Im Internet findet sich u.a. ein (ehem.?) Foerster-Verlag-Firmensitz in Darmstadt. Tatsächlich war Darmstadt nur Sitz jener Druckerei, bei der er Vieles drucken ließ.

Im Wikipedia-Eintrag steht in der Rubrik "Geschichte" selbst noch im November 2015 "Firmensitz ist heute Offenbach". Das ist eine jahrelang verbreitete Lüge, denn dieser Firmensitz wurde vor mehr als 10 Jahren geschlossen, wie das Schreiben der IHK Offenburg vom 12. August 2014 belegt:






Wenn man das Internet durchforstet, entdeckt man locker diese 120 Pornos (Video und DVD), in denen Kurt-Joachim Foerster entweder höchstpersönlich beim schwulen Geschlechtsverkehr Regie führt, die er produzierte oder die sein Foerster-Label tragen. Allerdings dürfte das beiweitem nicht alles sein.

Immerhin - von "Fuck U Bare" (d.h. ohne Kondome) über "Spermageil" bis "Junge Thai-Gay-Boys" - ist für jeden schwulen Geschmack etwas dabei.


In Wikipedia heisst es in aufrichtigem Stolz:  
"Foerster Media gehörte zu den ersten deutschen Produzenten, die pornografische Schwulenfilme nicht nur aus Amerika, Skandinavien und den Niederlanden importierten, sondern selbst produzierten und vertrieben. Gleichzeitig wurden heute erfolgreiche internationale Produktionen wie die US-Labels "Titan Media" und "Raging Stallion" unterstützt."   (Auch das ist maßlos übertrieben, zumal Kurt-Joachim Foerster lange mit Günter Goebel 'ganz dicke' war: denn Goebel hat, schon viele Jahre vor Herrn Foerster, pornographische Schwulenfilme im Format Super 8 produziert.)

Reklametext für das Foerster-Video STUD HUNTER (stud = Deckhengst, hunter = Jäger)
" Wie werden Pornodarsteller entdeckt? Am Anfang steht immer ein Casting. Denn die Frage lautet: Hat der Bewerber wirklich das Zeug zum Erotikstar? FoersterMedia ist als Talent-Schmiede [für schwule Porno-Darsteller] bekannt. In den letzten beiden Jahrzehnten hat das Frankfurter Label Dutzende von Modellen entdeckt. Einige von ihnen schafften es sogar in große US-Produktionen. Andere sind in den großen Filmen zwischen Alpen und Adria, Gran Canaria, Teneriffa, Ibiza oder Mallorca zu sehen ..."


Jahrelang liefen die Porno-Geschäfte des "österreichischen Pensionärs" Kurt-Joachim Foerster (FoersterMedia Online) - unter anderem - über solch kostenpflichtige Webseiten www.boyohboy.com (aktuelle Printausgabe, Storys, Fotos, Videos, DVDs), die Herr Foerster ungeniert auch Minderjährigen zugänglich machte: "Senden Sie Scheck oder Bargeld mit Angabe Ihres Benutzernamen an: FMA GmbH, Filblingstrasse 2, 5330 Fuschl am See Austria. Freischaltung erfolgt nach Zahlungseingang..."


Wie die Jungfrau zum Kind kommt Kurt-Joachim Foerster 1984 zu den schwulen Magazinen DON und ADAM. Deren Verleger, Henry Ferling, hatte lange vergeblich einen Käufer gesucht, als er: „... Der Zufall wollte es, dass mich beim Rückflug in Miami der seit Jahren gut geschäftlich bekannte Verleger des Konkurrenzmagazins ADONIS ... begrüsste ... Das löste die Gegenfrage aus, ob ich den Verlag nicht verkaufen wolle, meine natürliche spontane Gegenantwort war klar... ".

Die Geschichte ist im Post "Wie das DON-Magazin vom Ferling-Verlag zum Foerster-Verlag kam ... " nachzulesen.
Foerster hatte erhebliches Interesse - zur Verkaufsankurbelung seiner Bücher, Magazine, Dildos, Videos, DVDs, Kneipe ... seines Sex-Shops und des (Porno)Versandgeschäfts - die eigene Reklameblatt-Palette auszuweiten.

In der ersten foersterschen DON-Ausgabe - Sep/Okt. 1984 - waren dann auch 10% der 54 Heftseiten mit Eigenreklame bepflastert (links). Die hier abgebildeten 11 Belege tragen allerlei unterschiedliche Firmennamen-Formulierungen (s.o.), um beim Leser nicht den Eindruck entstehen zu lassen, alles komme aus ein und derselben Klitsche.

Von der in allen Foerster-Verlags-und-Media-Jahren und allen Foerster-Publikationen praktizierten Vermischung von Redaktion und Verkaufsreklame (bevorzugt für eigene Verkoofe) ganz zu schweigen. Auch in dieser Hinsicht eiferte er dem schwulen Verleger und Porno-Millionär Bruno Gmünder nach (dieser Link führt zu einem PDF: Bartholomae_Chronik_Buchhandel_Verlage, siehe Seiten 11-13).


Die ersten, primitiv zusammengeschusterten DON- und ADAM-Ausgaben des Herausgebers J. Foerster in seiner FV-GmbH - siehe DON Sep/Okt. 1984 - waren ein ziemliches Desaster, da die zuvor für den Ferling-Verlag tätigen Redaktionen eine Zusammenarbeit mit Foerster strikt ablehnten.

Wann Foerster das Magazin ADONIS von Günter Goebel übernahm, weiss ich nicht. Bald nach der Übernahme von DON wurde es mit ADONIS zu dem "besonders einfallsreichen" Titel DON&ADONIS zusammengelegt. Dieses Blatt wurde mit der September-Ausgabe 1995 eingestellt.

Mit Wolfgang Fey (Chefredakteur ADAM) und dem Autor Hermann J. Huber * gewann Foerster erstmals zwei kompetente Blattmacher, Journalisten und Autoren, die ADAM Inhalte, Kompetenz und Form verliehen und das Magazin - trotz Internet - immerhin bis zum Sommer 2011 über Wasser hielten. Der Einbruch der Verkaufsauflage hatte aber schon lange vorher begonnen.

Was 1972 als homophiles Magazin "unter uns" begann, kurz darauf als schwules "unter uns ADAM" und ab 1984 als (nur noch) ADAM fortgeführt wurde, das ergibt eine Lebensdauer von summa summarum 40 Magazin-Jahren.

Am 4.10.2011 meldete queer.de: Zeitschriftensterben. Bei ADAM geht das Licht aus.


Beim Porno-Dreh: Foerster (links) und Hermann J. Huber (rechts) als Teil der "neuen Pornogeneration"
Die neue Porno-Generation: Kurt-Joachim Foerster (links) und Hermann J. Huber (rechts)

* Hermann J. Huber, 1954-2009, veröffentlichte u.a. 14 Bücher, darunter das erste schwule (Homo-Porno)-Filmlexikon "Gewalt und Leidenschaft", die Bände "Leben, Lieben, Legenden" sowie "Leben. Laster, Leidenschaft" mit schwulen Promi-Biografien. Bei Foersters Geschlechtsverkehr-Dreharbeiten war Huber öfter dabei und veröffentlichte in ADAM u.a. die Serie "Die neue Porno-Generation" - pure Reklame für die eigenen Produktionen.



Während sich Bruno Gmünder im eigenen Magazin MÄNNER zu "einer der 10 mächtigsten Schwulen in Deutschland" aufblies ...

... steigerte sich Kurt Joachim Foerster in ADAM Nr. 180 (Abb.) zu "einer der wichtigsten Männer im europäischen Gay-Business".

Sein ganzer Stolz jedoch - sozusagen sein Lebenswerk - sind seine Verfilmungen von schwulem Geschlechtsverkehr "Auf dem Hardcore-Sektor die Nummer eins"  (eins allerdings klein geschrieben).



Gab man Foerster Media bei Google ein, standen die Treffer "Abmahnanwalt" auf vorderen Plätzen. Die Nummer Eins auf dem Hardcore-Sektor gehört (gehörte?) nämlich zu jenen findigen Pornoproduzenten, die in einem Anfall von Abmahnwahn, mittels Anwaltskanzleien, "Urheberrechtsverletzer" jagen liess (lässt?).

Egal ob bei den Eltern lebende Jugendliche, Ehemänner mit Frau und Kindern, verheiratete Bisexuelle oder ungeoutete Homosexuelle ... jeder, der Foersters Uralt-Porno-Schinken (deren Herstellungskosten sich x-fach eingespielt hatten) ungenehmigt im Internet heruntergeladen hat, wurde bloßgestellt (geoutet) und mit Horrorbeträgen abgezockt:  


"Zur pauschalen Abgeltung des Schadenersatze sowie die Kosten für die Inanspruchnahme der C-S-R-Rechtsanwälte wird ein Betrag in Höhe von 650,00 EURO verlangt." Im Internet sind Hinweise zu finden, dass die Pornoinkassokanzlei C-S-R auch Personen abmahnte, die nie ein Foerster-Video heruntergeladen haben.


 
Im November 2012 liess Kurt-Joachim Foerster sein deutsches Firmenkonglomerat im Frankfurter Handelsregister löschen. Aber schon 2010 hatte er sich in Österreich neu etabliert. Von dort versendete der damals 60jährige mit schöner Regelmässigkeit seine Porno-Reklame und die pornographischen Reste seines 'Imperiums'. Eine Österreich-Adresse bietet Pornoversendern den Freibrief, deutsche Kunden pornographisch zu versorgen, denn im deutschen Strafgesetzbuch steht immer noch:  

§ 184 I Nr. 3 StGB: "Wer pornographischen Schriften (§ 11 III)... im Versandhandel ... einem Anderen anbietet oder überläßt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu 1 Jahr oder mit Geldstrafe bestraft."


Bis zu 3x im Monat 'flattern' Foerster-Angebote à la "Mehr Schwanz für's Geld", "goldener Oktober mit versauten Teeny-Prinzen" und "Frischfleisch vom Feinsten" in die Mailboxen von Kunden und Nichtkunden.


Zwar wurde Kurt-Joachim Foerster noch nicht mit einem personalen Wikipedia-Eintrag geehrt, dafür strotzen die Archive und das Internet vor einer schier unerschöpflichen Foerster-Material-Fülle. Das hier soll fürs Erste genug der Würdigung für "einer der wichtigsten Männer im europäischen Gay-Business" sein.


Sommer 2017: 
Aus gut informierten Kreisen verlautet, dass Kurt-Joachim Foerster seinen Geschäftsbetrieb und Lebensmittelpunkt erneut verlegt haben soll, und zwar zurück zu seinen Ursprüngen nach Offenburg. Eine offizielle Bestätigung dafür liegt nicht vor.

Auf Foersters Porno-Angebots-Webseite boyohboy.com kann man nicht mehr zugreifen. Die boyohboy-Domain ist mittlerweile wieder käuflich.
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ANHANG
In diesem Blog der DON-Geschichte erscheinen einige wichtige Namen immer wieder, die allerdings mit dem Magazin selbst nicht in Kontakt standen. Hier folgen Verweise auf jene Posts, in denen etwas mehr zu erfahren ist über

Udo Erlenhardt, alias Don Demidoff, 1944-2011, siehe DON Oktober 1970

Joachim S. Hohmann, alias Angelo Leopardi, 1953-1999, siehe DON März 1977

Erich Lifka, alias Georg Rotheisen, 1924-2007, siehe DON Mai 1980
 
Dr. Willhart Siegmar Schlegel, alias Rolf, alias Roger de Saint-Privat, 1912-2001, siehe DON September 1972

Thomas Wetzel (TOM men's shop), 1930-1985, siehe DON April 1978